Bei idealem Wanderwetter trafen sich die Mittwochswanderer des Schwäbischen Albvereins Weinsberg beim Wanderheim in der Kirschenallee.
Über die Waldheideging es hinunter ins Stadtseetal zur sog. Panzerplatte. Bei den älteren Teilnehmern wurden Erinnerungen an die militärische Vergangenheit des Gebietes wach. Über die Fischereiseen führte der Weg weiter durch den moosbewachsenen Wald zum
Brühlsee, an dessen Ufer die Arbeit eines fleißigen Bibers besichtigt werden konnte.
Bei einer kurzen Rast genossen die Wanderer die Frühlingssonne und die ergrünende Natur. Der weitere Weg durch die sog. Judengärten erinnerte daran, dass Lehrensteinsfeld einst zahlreiche jüdische Mitbürger hatte.
Das königliche Rabbinat für die im Umkreis existierenden jüdischen Gemeinden befand sich von 1832 bis 1867 in Lehren und wurde danach nach Heilbronn verlegt. Die Synagoge diente bis 1938 als jüdisches Gotteshaus.
Der nun folgende Aufstieg zur Reisbergbrücke forderte die Kondition der Teilnehmer. Ein kurzes Stück ging es über die sog. Panzerstraße, bevor ein Waldweg wieder zurück zur Waldheide führte. Nach ca. 3 1/2 Stunden fand eine, aufgrund der zahlreichen Steigungen,
herausfordernde Wanderung ihren Abschluss und der angekündigte Regen setzte allmählich ein.